Breaking the wall of boring science conferences

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Letzte Woche, Dienstag Mittag, ging es für mich – nach langer Vorfreude – endlich los nach Berlin: die Falling Walls waren zwar erst am Donnerstag, aber da ich meine Finalpräsentation am Mittwoch noch einmal am Käthe-Kollwitz-Gymnasium hielt, musste ich den Zug schon am Dienstag nehmen. Schon die Fahrt war besonders, noch nie hatte ich es erlebt, dass ein Zug 30 Minuten früher als geplant ankam, und schon in diesem Moment stellte ich fest, dass diese Reise etwas Besonderes wird. Angekommen in Berlin traf ich mich mit Herrn Erler, meiner Kontaktperson vom Käthe-Kollwitz-Gymnasium. Er lud mich und einen seiner Schüler in die Hackeschen Höfe zum Theater „Parade“ ein: Das war aber kein gewöhnliches Theater, sondern ein sehr modernes mit einer Artistenshow, die ich sehr genoss. Nach der Theateraufführung fuhr ich in Richtung Hotel und fiel um 23 Uhr leicht erschöpft, aber glücklich ins Bett.

Der nächste Tag startete für mich mit einem ausgiebigen Frühstück, bevor ich mich in Richtung Käthe-Kollwitz-Gymnasium begab, um dort meinen Vortrag zu halten. Alles lief super und so verabschiedete ich mich am Mittag wieder von Herrn Erler und ich hatte ein bisschen Zeit, Berlin zu erkunden. Als erstes ging ich zum wohl besten Döner Berlins (Mustafas Gemüse Kebab). Die 30 Minuten Wartezeit während des Anstehens haben sich auf jeden Fall gelohnt J. Danach ging ich noch zum Brandenburger Tor und ins KaDeWe (Kaufhaus des Westens). Mit Herrn Erler ließ ich den Tag in seinem thailändischen Lieblingsrestaurant (seinem „2. Wohnzimmer“) bei leckerem Essen ausklingen.

Der spannendste Tag meiner Reise, Donnerstag, begann dann sehr früh, nämlich bereits um 6 Uhr. Mit Herrn Kramer, der mich auf die Falling Walls-Konferenz begleitete, traf ich mich schon am Vorabend, um den Ablauf für die Wissenschaftstagung zu klären. Um 7 Uhr checkte ich dann aus meinem Hotel aus und lief mit Herrn Kramer zu den Falling Walls, die nicht weit entfernt lagen. Schon zu Beginn war ich erstaunt von der Veranstaltung. Der Ort (Radialsystem V) war sehr schön gewählt und meine Vorfreude auf die kommenden Vorträge stieg. Um 9 Uhr begann nun endlich der erste Vortrag mit dem Titel „Breaking the walls of failed integration“. Genauso spannend ging es auch weiter: Ein paar Präsentationen, die mir sehr gut gefielen, waren zum Beispiel noch „Breaking the wall between human and artificial intelligence“ und „Breaking the wall to quantuum engineering“. Nach den Vorträgen der Professorinnen und Professoren aus aller Welt hatten wir die Möglichkeit, ihnen während der Pause noch Fragen zu stellen. Dabei wurden alle meine entstandenen Fragen sehr gut beantwortet. Zum Mittagessen gab es dann Gerichte, die ohne die vier Nahrungsmittel Mais, Weizen, Reis, Soja, aus denen jedes Essen zu 60% besteht, zubereitet wurden - was man aber nicht merkte, denn es schmeckte sehr lecker. Nach Mittag verließ Herr Kramer mich, da er an diesem Abend noch nach Tübingen zu Rhetorik und Wissenschaft ging. Die restlichen Vorträge genoss ich ebenfalls sehr und ich hatte gegen 18 Uhr noch einmal die Möglichkeit, mit Herrn Jürgen Schmidhuber (Professor für künstliche Intelligenz) zu reden. Diese 15 Minuten vergingen sehr schnell und ich war sehr erstaunt, wie die KI unsere Zukunft drastisch verändern wird.

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Danach begab ich mich auch schon in Richtung Hauptbahnhof. Im Zug dachte ich noch die ganze Zeit über diese wirklich lehrreiche Reise nach, bis ich dann todmüde um 1 Uhr nachts in mein Bett fiel…

Bilder: © Falling Walls Foundation gGmbH