Fünf Fragen an Wolfgang Friedsam vom Kant-Gymnasium Boppard

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Es ist Mittwochabend, kurz vor Ende der Abgabefrist des Wettbewerbs und im Minutentakt werden die Bewerbungsvideos nun auf die Plattform geladen. Das Jugend präsentiert Team zählt gespannt mit und die Freude ist groß, als wir am Ende 630 Videos von über 1000 Schülerinnen und Schülern zählen und damit eine Steigerung der Beiträge vom letzten Jahr um 223 Videos verbuchen können.

Insgesamt haben sich dieses Jahr 136 Schulen beteiligt, die meisten kommen dabei aus Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen. Außerdem feiern wir in diesem Jahr eine Premiere: Das erste Mal haben wir eine Schule aus dem Ausland dabei, die Deutsche Schule in Barcelona. Wir freuen uns sehr, dass Jugend präsentiert mittlerweile seinen Weg sogar über die Landesgrenzen hinweg gefunden hat!

Besonders aktiv war in diesem Jahr die Jugend präsentiert-Schule Kant-Gymnasium Boppard, das mit 32 Videos die Schule mit den meisten Beiträgen ist, dicht gefolgt vom Hildegardis Gymnasium Kempten und der Winfriedschule Fulda.

Wir haben unserem Multiplikator am Kant-Gymnasium, Wolfgang Friedsam, ein paar Fragen zum Jugend präsentiert Wettbewerb an seiner Schule gestellt.

Herr Friedsam, erst einmal herzlichen Glückwunsch! Sie führen mit Ihren Schülerinnen und Schülern dieses Jahr die Anzahl der eingesandten Wettbewerbsbeiträge an. Wie haben Sie Ihre Schülerinnen und Schüler auf den Wettbewerb vorbereitet?

Wir sind am Kant-Gymnasium Boppard mit Nadine Petry, Markus Jarosch und Christof Jachtenfuchs vier Jugend-präsentiert-Multiplikatoren. Die Arbeit im Team macht Spaß. Die Grundlagenarbeit findet bei uns im Fachunterricht statt. Wir regen an, motivieren und geben Feedback.

Haben Ihre Schülerinnen und Schüler die Videos eher in Eigenregie oder mit Ihrer Unterstützung gedreht?

Das haben die Schülerinnen und Schüler ganz alleine hinbekommen. Fragen wie ‚Wie mache ich aus meiner PREZI einen Film? Wie vertone ich am besten?‘ regeln die Schülerinnen und Schüler untereinander, helfen sich gegenseitig. Je nach Software kennt man schon die Experten.

Wie haben sich die Schülerinnen und Schüler ihre Themen ausgesucht? Sind das aktuelle Themen aus dem Unterricht oder auch Themen, die die Schülerinnen und Schüler über den Unterricht hinaus interessieren?

Die Schülerinnen und Schüler haben sich ganz an ihren Interessen und Neigungen orientiert, frei nach dem Motto: „Was ich schon immer mal selbst wissen wollte!“.
Einzige Bedingung war, dass die Leitfrage im MINT-Bereich angesiedelt ist.

Gab es Hürden oder Probleme beim Erstellen der Beiträge? Wie sind Sie diese angegangen?

Auftretende Probleme wurden von den Schülerinnen und Schülern meist selbst gelöst. Im Informatik-Fachunterricht ist der Umgang mit verschiedener Software gängige Praxis. Auch das Rede- und Präsentationstraining ist fester Bestandteil des Unterrichts. Wir schauen dann alle Beiträge gemeinsam an und geben nach den bekannten Beobachtungskriterien Feedback. So kann dann hier und da der eigene Beitrag noch optimiert werden.

Und als abschließende Frage: Welchen Tipp würden Sie am Wettbewerb Interessierten für die nächste Runde mitgeben?

Lehrerinnen und Lehrern würde ich sagen: Besuchen Sie ein Jugend-präsentiert-Multiplikatoren-Seminar. Schülerinnen und Schülern würde ich empfehlen, als „Appetitanregung“ einige veröffentlichte Präsentationsvideos auf https://www.jugend-praesentiert.de/  anzuschauen und dann vielleicht mit einer Lehrkraft aus den MINT-Fächern oder der Leitung einer Forscher-AG an der eigenen Schule zu sprechen. 

Vielen Dank!

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Mehr zum Engangement des Kant-Gymnasiums bei Jugend präsentiert erfahren Sie hier: http://kant-boppard.de/index.php?id=231.